Von großen Erwartungen zum plötzlichen Aus: Das Ende von „The Day Before“

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In der Welt der Videospiele kam es zu einer dramatischen Wendung mit „The Day Before“, einem postapokalyptischen Shooter-Spiel, entwickelt von Fntastic. Das Spiel, das ursprünglich die Aufmerksamkeit der Community durch vielversprechende Trailer auf sich zog und zum am häufigsten auf die Wunschliste gesetzten Spiel auf Steam wurde, erlebte eine wahre Achterbahnfahrt, die mit der kürzlich bekanntgegebenen Abschaltung der Server am 22. Januar 2024 ihren Tiefpunkt erreichte. Das Studio Fntastic gab nur vier Tage nach der Veröffentlichung des Spiels seine Schließung bekannt und führte finanzielle Schwierigkeiten als Hauptgrund an. In der Stellungnahme des Studios hieß es, dass sämtliche Einnahmen dazu verwendet wurden, Schulden bei Partnern zu begleichen. Diese Schließung markiert einen abrupten Abfall vom frühen Hype um das Spiel, der durch ansprechende Trailer und die anfängliche Beliebtheit auf Spieleplattformen befeuert wurde. Kontroversen überschatteten die Entwicklung des Spiels, mit Berichten über den Einsatz von unbezahlten Freiwilligen und Schwierigkeiten bei der Sicherung der Namensrechte für das Spiel. Trotz dieser Hürden wurde „The Day Before“ am 7. Dezember veröffentlicht, nur um auf eine durchwachsene Reaktion der Community zu stoßen. Das Spiel erreichte auf Steam einen Höchststand von 38.104 gleichzeitigen Spielenden, eine Zahl, die im Vergleich zu den Erwartungen, die durch seine Vorveröffentlichungsbeliebtheit geweckt wurden, blass aussah. Die Reaktion der Spielenden und Kritiker war überwiegend negativ und hob hervor, dass das Spiel nicht das einlöste, was es anfangs versprochen hatte. Kritisiert wurden vor allem der Mangel an Substanz und Stabilität, viele hatten das Gefühl, dass Fntastic zu viel versprochen und zu wenig geliefert hatte. Dieses enttäuschende Ergebnis führte zu der letztendlichen Ankündigung der Schließung, einem Schritt, der angesichts der umständlichen Entwicklung und des problembehafteten Starts des Spiels unvermeidlich schien. In ihrem Abschlussstatement bedankte sich Fntastic für die Unterstützung der Community, erkannte aber auch die unhaltbare Situation an, ohne Entwicklerteam fortzufahren. Das Studio betonte die Rolle von Mytona bei der Abwicklung von Rückzahlungen gemeinsam mit Steam und wies darauf hin, dass Steam für die Rückerstattung an die verbliebenen Spielenden zuständig sei. Diese Entwicklung hat in der Spiele-Community zu Reflexionen über die Herausforderungen und Stolpersteine in der Spieleentwicklung geführt, insbesondere in einer Zeit, in der Vorfreude und Erwartungen oft die Realitäten von Produktion und Lieferung überschatten können. „The Day Before“ dient als mahnendes Beispiel in der Branche und erinnert sowohl Entwickler als auch Spielende an die Komplexität und Unsicherheiten bei der Spielentwicklung. Weitere Informationen zu diesem Thema findest du in den Artikeln auf Insider Gaming.

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