Segas umstrittene Entscheidung: New Game Plus in „Like a Dragon: Infinite Wealth“ hinter Zusatzkosten versteckt

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In einer Maßnahme, die weitreichende Diskussionen unter Spielbegeisterten entfacht hat, hat Sega beschlossen, den New Game Plus Modus in „Like a Dragon: Infinite Wealth“ ausschließlich in den Deluxe- und Ultimate-Editionen anzubieten. Diese Strategie markiert einen bedeutenden Wandel darin, wie Spielinhalte traditionell bereitgestellt werden und wirft Fragen zur Zukunft von Monetarisierungspraktiken in Spielen auf.

  • Monetarisierungsstrategie: Sega bietet New Game Plus exklusiv in den teureren Editionen des Spiels an.
  • Reaktion der Community: Fans äußern ihren Unmut, da solche Modi üblicherweise ohne zusätzliche Kosten bereitgestellt werden.
  • Spieldetails: „Like a Dragon: Infinite Wealth“ erscheint auf mehreren Plattformen in verschiedenen Editionen.
  • Weitere Auswirkungen: Segas Vorgehen ist bezeichnend für einen wachsenden Trend in der Spieleindustrie, zusätzliche Inhalte zu monetarisieren.

Segas Entscheidung für New Game Plus: Ein genauer Blick

I asked SEGA support about the implication of NG+ being locked behind the Pack
by u/Megasomark in yakuzagames

Die Ankündigung von Sega, dass New Game Plus auf die teureren Versionen von „Like a Dragon: Infinite Wealth“ beschränkt wird, stieß auf erheblichen Widerstand in der Spiele-Community. Diese Entscheidung steht im deutlichen Gegensatz zur normalen Branchenpraxis, bei der New Game Plus ein Standardfeature ist und oft kostenlos angeboten oder später als Update hinzugefügt wird.

Wie von Gamepressure berichtet, spiegelt diese Maßnahme von Sega einen wachsenden Trend in der Spielebranche wider, bei dem zusätzlicher Content und Spielmodi zunehmend als Werkzeuge der Monetarisierung genutzt werden. Dass frühere Titel der Reihe, wie „Yakuza: Like a Dragon“, New Game Plus westlichen Spielern kostenlos zur Verfügung gestellt haben, trägt zur Überraschung und Unzufriedenheit unter den Fans bei.

Diskussionsforen und soziale Medien, insbesondere Reddit und Twitter, sind voll von Reaktionen der Spielerinnen und Spieler. Viele bringen ihren Unmut zum Ausdruck, wobei einige Sega vorwerfen, eine übertrieben aggressive Monetarisierungsstrategie zu verfolgen.

Die Details der verschiedenen Editionen

„Like a Dragon: Infinite Wealth“ soll am 25. Januar für den PC (Steam) und am folgenden Tag für PS4, PS5, Xbox One und Xbox Series Konsolen erscheinen. Die Standard Edition kostet 69,99 Dollar, während die Deluxe- und Ultimate-Editionen mit 84,99 und 109,99 Dollar zu Buche schlagen. Die Kontroverse dreht sich um die Einbindung von New Game Plus im Master Vacation Paket, das Teil der teureren Editionen ist. Dies deutet darauf hin, dass das Paket möglicherweise zukünftig separat verkauft wird, wie von IGN berichtet.

Gegenreaktion der Community und Branchenauswirkungen

Die Entscheidung hat nicht nur den Unmut der Fans hervorgerufen, sondern auch Diskussionen über die weitreichenden Auswirkungen für die Spieleindustrie entfacht. Diese Monetarisierungsstrategie, die von vielen als unkonventionell und kundenunfreundlich angesehen wird, könnte einen Präzedenzfall für andere Spiele und Verleger setzen. Fans und Branchenkommentatoren gleichermaßen äußern Bedenken, dass andere Spielunternehmen dem Beispiel folgen könnten und die Monetarisierungsgrenzen im Gaming weiter ausdehnen.

Diese Entwicklung kommt zu einer Zeit, in der die Branche bereits wegen ihrer Monetarisierungspraktiken unter Beobachtung steht, wie an Titeln wie „Apex Legends“ und dem Horror-Abenteuer „Lebewohl, süße Carole“ zu sehen ist, welche ebenfalls unter Spielenden diskutiert werden (mehr dazu auf Lebewohl, süße Carole und Apex Legends Season 19).

Fazit: Ein Wendepunkt bei der Monetarisierung von Spielinhalten?

Segas Entscheidung, New Game Plus in „Like a Dragon: Infinite Wealth“ hinter einer Bezahlschranke zu verstecken, könnte einen Wendepunkt in der Bereitstellung und Monetarisierung von Spielinhalten darstellen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Strategie auf den Empfang des Spiels auswirkt und ob sie die Ansätze der Branche im Umgang mit Spielinhalten beeinflussen wird. Was jedoch klar ist, ist die zunehmende Wichtigkeit für Spielentwickler und -publisher, eine Balance zwischen Monetarisierung und der Aufrechterhaltung eines guten Willens in ihrer Spielerschaft zu finden.

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