Der bekannte Grafikkartenhersteller bietet mit Geforce Now seinen eigenen Cloud Gaming Dienst an. Bedingt durch die große Erfahrung, lange Entwicklungszeit und die Werbeversprechen sollte der Dienst große Maßstäbe beim Thema Gaming in der Cloud setzen. Inwieweit der Anbieter hält was er verspricht soll dieser Test klären.
Ein Testvideo folgt übrigens noch 🙂
Für die Benutzung von GeForce Now wird lediglich ein Client benötigt, den ihr euch einfach herunterladen könnt. Dieser ist für eine große Zahl von Plattformen, mehr das unter Hardwareanforderungen, verfügbar. Hat man die Applikation installiert und sich in sein Konto eingeloggt, kann man theoretisch sofort spielen. Insofern man zumindest Spiele besitzt, die mit dem Dienst kompatibel sind.
Die Liste der kompatiblen Spiele ist allerdings sehr lang und die gute Nachricht ist, dass ihr die Spiele von euren klassischen Launchern nutzen könnt. So können Spiele aus Steam, uPlay, Epic Game Store und Origin gespielt werden.
Die Nutzung von Geforce Now ist auf den folgenden Geräten und Plattformen möglich:
Hardwareanforderungen auf einem Windows PC:
Hardwareanforderungen auf Macintosh:
Netzwerkanforderungen
Gamepads:
Je nach Plattformen werden einige Gamepads unterstützt:
Wie man sehen kann, sind die Hardwareanforderungen relativ überschaubar, so das sogar relativ alte MacBooks oder einfache Windows-PCs mit integrierter Grafik in den Genuss von Geforce Now kommen. Da lediglich ein Videostream gezeigt wird und die Eingaben übertragen werden, ist dies relativ logisch.
Auf der anderen Seite sind die Anforderungen an die Internetverbindung schon höher. So sollte man mindesten 15 MBits für 720p und 25 MBits für 1080p (jeweils 60 FPS) haben. Dabei ist die reine Bandbreite für viele sogar noch erreichbar, was aber noch mehr ins Gewicht fällt, ist die Reaktionszeit (Ping) der Verbindung. Wer einen schwachen WLAN Router hat, dürfte Schwierigkeiten haben.
In unserem Test hat sich gezeigt, dass es am besten mit einem Ethernetkabel funktioniert. Wenn man Geforce Now über WIFI verwenden möchte, dann sollte man eine starke Verbindung im 5Ghz Bereich nutzen. Andernfalls wird die Erfahrung deutlich schlechter.
Sehr angenehm ist die Preispolitik von Nvidia, denn ihr könnt für einen günstigen monatlichen Pries von 5,49 Euro pro Monat soviel spielen wir ihr möchtet. Außerdem gibt es aktuell ein Angebot, dass euch bei einer Laufzeit von 6 Monaten für 27,45 Euro sogar einen Monat schenkt.
Außerdem kann Geforce Now auch kostenfrei verwendet werden mit der eingeschränkten Gratis-Version. Diese ist aber mehr als eine Demo oder Testversion zu verstehen. Ihr könnt maximal eine Stunde spielen bis eure Verbindung automatisch beendet wird. Außerdem habt ihr eine viel geringere Priorität bei der Zuweisung eines Slots auf einem Server. Dennoch ist die Gratisversion gut, um zu prüfen wie gut der Dienst auf der eigenen Hardware funktioniert.
Die Videoqualität von Geforce Now ist definitiv unter den Besten bei den Cloud Gaming Anbietern. Dank der langen Entwicklungszeit und großen Erfahrungen des Grafikkartenherstellers merkt man, dass dieser eine ordentliche Technik und Infrastruktur aufgebaut hat.
Wer im schnellen Wifi oder am Ethernetkabel spielt und eine entsprechende Bandbreite hat, der kann die Spiele in sehr guter Bildqualität genießen. Wenn die Reaktionszeit oder die Bandbreite zum Flaschenhals werden, mindert das die Erfahrung und Qualität merklich. Insbesondere wer an einem großen Bildschirm spielt (z.B. am TV), der erkennt auch, dass es sich um ein gestreamtes Video handelt. Ein natives Bild von einem PC oder einer Konsole sieht immer noch ein gutes Stück besser aus.
Für den Einsatzzweck am Tablet, Laptop oder gar auf dem Smartphone fällt dies aber nicht so stark ins Gewicht, da auf einem kleineren Bildschirm der Qualitätsnachteil weniger auffällt.
Wie oben bereits erwähnt, könne bei Geforce Now viele Spiele aus bekannten Launchern gespielt werden. Es gibt eine offizielle Liste von Nvidia, die laufen aktualisiert wird. Dennoch gibt es einige Ausnahmen, denn so mancher Publisher hat Nvidia verweigert, dass die eigenen Spiele über den Cloud-Dienst gestreamt werden.
So sind einige Publisher sozusagen ausgetreten, da sie von Nvidia gerüchteweise nicht vergütet wurden. Auf der anderen Seite wurden die Spiele dennoch verkauft und Geforce Now argumentierte, dass sie lediglich die Hardware vermieteten.
Unabhängig davon lassen sich derzeit Games von 2K Games (Bioshock, Civilization), Activision Blizzard (Call of Duty, World of Warcraft), Bethesda (Fallout, The Elder Scrolls), Codemasters (Dort Serie), Klei Entertainment (Don’t starve), Xbox Game Studios (Minecraft, Forza Serie) und Warner Bros (Batman, Mittelerde Modors).
Im Falle der Xbox Game Studios von Microsoft liegt der Verdacht nahe, dass der Anbieter später seinen eigenen Streamingdienst stärken möchten und deshalb der Konkurrenz seine Spiele nicht zur Verfügung stellen möchte.
Unter allen Cloud Gaming Anbietern dürfte das Angebot von GeForce Now derzeit mit am besten sein, denn der Dienst bietet eine ausgereifte Technik, viele Spiele und das zu einem günstigen Flatrate Preis. Damit erhält der Dienst unsere Empfehlung.
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