Monopol-Vorwürfe gegen Sony: US-Senatorin kritisiert Marktdominanz in Japan

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Senatorin Maria Cantwell beleuchtet Sonys Gaming-Marktanteil von 98% und wirft der Firma vor, ihre Position in der Videospielbranche zu missbrauchen

  • US-Senatorin Maria Cantwell kritisiert Sony wegen ihrer monopolistischen Position in Japans Videospielmarkt
  • Das Unternehmen soll angeblich 98% des High-End-Gaming-Marktes in Japan einnehmen
  • Es gibt Bedenken wegen möglicher wettbewerbswidriger Praktiken, darunter auch Sonys Exklusivdeals

Einführung

Die jüngsten Entwicklungen in der Gaming-Branche zeigen, wie ernst einige Entscheidungsträger der Politik die wirtschaftlichen Machtverhältnisse zwischen den großen Spielekonsolen-Herstellern nehmen. Eine davon ist die US-Senatorin Maria Cantwell, die sich zurzeit kritisch mit Sonys monopolistischem Verhalten in Japan auseinandersetzt. Die Zahlen legen dar, dass Sony einen enormen Marktanteil von 98% im High-End-Gaming-Bereich einnimmt, was bei vielen die Frage aufwirft, ob diese Dominanz auf wettbewerbswidrige Geschäftspraktiken zurückzuführen ist.

Microsofts Vorwürfe gegenüber Sony

In diesem Zusammenhang sind auch die Anschuldigungen von Microsoft relevant. Der amerikanische Technologiekonzern und Konkurrent von Sony beschuldigt das Unternehmen, Publisher dafür zu bezahlen, ihre Spiele nicht auf Microsofts Xbox Game Pass zu veröffentlichen. Ein Beispiel dafür könnte das Exklusivspiel Final Fantasy 16 von Sony sein, das bisher nur für die PlayStation 5 angekündigt ist. Ob die 98%-Zahl jedoch aussagekräftig ist, bleibt unklar, da sie vermutlich nur den Marktanteil von Xbox und PlayStation in Japan betrachtet, ohne die geringeren Verkaufszahlen von Microsofts Konsolen in ihrer japanischen Heimat miteinzubeziehen.

Die mögliche Konsequenz: Ein Vorteil für Microsoft?

Sollte sich herausstellen, dass Sonys Verhalten in Japan wettbewerbswidrig ist, könnte dies Microsoft einen entscheidenden Vorteil in ihrem aktuellen Versuch verschaffen, Activision Blizzard zu übernehmen. Schließlich blicken Regulierungsbehörden und politische Entscheidungsträger in solchen Fällen besonders genau auf die Aktivitäten der beteiligten Unternehmen, um eine Monopolbildung oder das Missbrauchen von bestehenden Marktmachtverhältnissen zu verhindern.

Quellen:

RealClearMarkets, ResetEra

Fazit

Die Vorwürfe der US-Senatorin Maria Cantwell gegen Sony sind ernst zu nehmen und werfen Licht auf die möglichen Auswirkungen der Marktdominanz für die Videospielbranche. Es bleibt abzuwarten, ob sich der Verdacht der wettbewerbswidrigen Praktiken bestätigt und welche Konsequenzen das für Sony, Microsoft und die gesamte Branche haben wird. Dabei sollte auch in Betracht gezogen werden, welche Rolle der Markt für High-End-Gaming-Konsolen in Japan für die globale Gaming-Landschaft spielt, und ob es möglich ist, für mehr Vielfalt und Chancengleichheit für die einzelnen Akteure zu sorgen.

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