Die Cross-Play-Herausforderungen von Fallout 76: Einblicke von Todd Howard
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In der ständig weiterentwickelten Welt der Multiplayer-Videospiele ist die Fähigkeit, dass Spieler:innen über verschiedene Plattformen hinweg miteinander interagieren können, zu einem begehrten Feature geworden. „Fallout 76“, das ambitionierte Open-World-Multiplayer-Spiel von Bethesda Game Studios, sticht jedoch durch das Fehlen dieser Fähigkeit hervor. Todd Howard, der Spielleiter, hat Licht auf die Gründe hinter dieser Entscheidung geworfen, wobei er die ursprüngliche Architektur des Spiels und die Komplexitäten bei der Integration von Cross-Play betonte.
Design und Entscheidung
Von Beginn an wurde „Fallout 76“ nicht mit Cross-Play im Hinterkopf entworfen. Howard weist darauf hin, dass die grundlegende Architektur des Spiels dies nicht unterstützte, ein bedeutendes Hindernis, das fast sechs Jahre nach dem Start immer noch bestand. Diese Designentscheidung spiegelt größere Herausforderungen innerhalb der Spieleindustrie wider, wo die Integration von plattformübergreifendem Spielen oft umfangreiche grundlegende Unterstützung erfordert, die in den ersten Entwicklungsphasen nicht berücksichtigt wurde.
Die Rolle der Plattformrichtlinien
Ein weiteres großes Hindernis für Cross-Play in „Fallout 76“ waren die Richtlinien der Plattformbetreiber, insbesondere Sony. Sonys restriktiver Ansatz bei plattformübergreifenden Interaktionen war lange Zeit eine bekannte Herausforderung für Entwickler:innen, die diese Funktionen in ihren Spielen ermöglichen wollten. Howards Kommentare heben diese Schwierigkeiten hervor und bemerken, dass, obwohl das Studio an Cross-Play interessiert ist, externe Richtlinien den Fortschritt erheblich behindert haben.
Fokus auf Cross-Progression
Während Cross-Play weiterhin ein herausforderndes Feature zur Implementierung bleibt, hat Bethesda stattdessen Cross-Progression priorisiert. Howard erklärt, dass es derzeit machbarer ist, Spielenden zu erlauben, ihren Spielfortschritt plattformübergreifend zu behalten, und dies besser mit der bestehenden Infrastruktur des Spiels übereinstimmt. Dieser Fokus spiegelt einen praktischen Ansatz wider, die Bequemlichkeit der Spielenden und die Zugänglichkeit des Spiels zu verbessern, selbst wenn die Cross-Play-Fähigkeiten begrenzt bleiben.
Blick in die Zukunft
Trotz der Herausforderungen bleibt Howard optimistisch hinsichtlich der zukünftigen Möglichkeiten von Cross-Play in „Fallout 76“. Das Studio setzt die Suche nach möglichen Lösungen fort, die eines Tages Spielenden von verschiedenen Plattformen das Verbinden ermöglichen könnten. Howard nennt das Beispiel von „Starfield“, einem weiteren Bethesda-Titel, der von Grund auf mit plattformübergreifenden Fähigkeiten entworfen wurde, was auf eine Verschiebung in zukünftigen Entwicklungspraktiken hindeutet, die Cross-Play signifikanter priorisieren könnten.
Für weitere Einblicke in die Komplexitäten der Multiplayer-Spielentwicklung und Plattformintegration siehe die detaillierte Analyse bei GameSpot. Darüber hinaus können Diskussionen über breitere Visionen in der Spieleentwicklung durch Einblicke in die post-Ori-Projekte von Moon Studios bei GameForest und die innovativen Gameplay-Änderungen in „Helldivers 2“ bei GameForest erkundet werden.
Hallo zusammen, habt ihr das neueste Interview mit Todd Howard gesehen? Es sieht so aus, als ob Fallout 76 noch immer kein Cross-Play unterstützt, weil es ursprünglich nicht dafür entwickelt wurde. Die Priorität liegt anscheinend mehr auf Cross-Progression.
Hi Hans, ja, das habe ich auch gelesen. Ehrlich gesagt, finde ich das ziemlich enttäuschend. Cross-Play ist heutzutage fast ein Standard und es ist schade, dass ein großes Studio wie Bethesda es nicht von Anfang an integriert hat.
Ich verstehe beide Seiten. Cross-Progression ist super, besonders wenn man zwischen Geräten wechselt. Aber Cross-Play bringt die Community zusammen, unabhängig von der Plattform. Es ist eine schwierige Entscheidung.
Stimmt schon, Tobi, aber denk an die Spielerbasis. Cross-Play könnte mehr Spieler länger im Spiel halten, besonders wenn Freunde auf verschiedenen Plattformen spielen.
Genau, das soziale Element ist nicht zu unterschätzen. Howard hat auch erwähnt, dass sie es nicht ausschließen und noch daran arbeiten. Vielleicht sehen wir in der Zukunft eine Änderung, besonders da neue Spiele wie Starfield von Anfang an darauf ausgelegt sind.
Hat jemand Details zur neuen Starfield-Erweiterung? Anscheinend haben sie da von Anfang an mit Cross-Progression geplant. Klingt, als ob sie aus den Fehlern mit Fallout 76 gelernt haben.
Pete, ich habe gelesen, dass sie neben der Erweiterung auch ein Schiffsupdate planen, das diese Woche kommen soll. Es sieht so aus, als würde Bethesda wirklich versuchen, die Spielmechanik und die Integration zwischen den Plattformen zu verbessern.
Das ist ein guter Punkt, Pete und Tobi. Es zeigt, dass sie zuhören und lernen. Hoffentlich führt das zu besseren Entscheidungen in zukünftigen Projekten. Was Fallout 76 angeht, bleibt uns wohl nur zu hoffen und abzuwarten.