Der Herr der Ringe: Return to Moria – Tief gegraben, wenig Gold

3 Minuten Lesezeit

Die weitläufige Welt von Mittelerde, voller tiefer Geschichten und spannender Abenteuer, hat Fans seit Jahrzehnten verzaubert. Als die Nachricht von einem Survival-Spiel in diesem Universum bekannt wurde, schossen die Erwartungen in die Höhe. Aber hält „Der Herr der Ringe: Return to Moria“ das Versprechen seines legendären Namens?

In die Tiefen von Moria

Auf den ersten Blick ist die Anziehungskraft offensichtlich. Die Prämisse eines auf der Herr-der-Ringe-Franchise basierenden Survival-Spiels verspricht eine reiche Fantasiewelt voller endloser Möglichkeiten. Leider fühlt sich Der Herr der Ringe: Return to Moria oft wie ein blasses Abbild dieser Vision an und bietet eine eingeschränkte Perspektive auf das Genre, die hauptsächlich die eingefleischtesten Fans anspricht, insbesondere im Vergleich zu anderen Survival-Spielen.

Im Dunkeln schürfen

Als Zwerg beginnend, werden die Spieler in eine Geschichte des Handwerks, des Kampfes und, wenig überraschend, des Schürfens geworfen. Die ersten Stunden verbringt man in düsteren, verwirrenden Gängen, bekämpft Feinde ohne Taktik und stellt sich wiederholenden Herausforderungen. Das umfangreiche Handwerkssystem und die Freude am Aufbau von Lagern bringen etwas Erleichterung, aber die ständige Bewegung, bei der Ressourcen und Strukturen zurückgelassen werden, erhöht die Monotonie des Spiels.

Prozedurale Vor- und Nachteile

Die Karten in Rückkehr nach Moria werden prozedural generiert, was sowohl ein Vorteil als auch ein Nachteil sein kann. Obwohl jeder Durchgang frische Layouts bietet, kann dies die detaillierten Details opfern, die eine manuell gestaltete Umgebung bieten könnte. Ein verwirrendes Mini-Karten-Design, kombiniert mit ständiger Dunkelheit und einem nicht intuitiven Inventarsystem, erschwert oft die Herausforderungen für den Spieler.

Kampf und Handwerk

Obwohl der Kampf im Spiel Mechaniken wie Blocken und Ausweichrollen bietet, fühlt er sich aufgrund der fehlerhaften KI der Feinde und des Trefferfeedbacks oft unterwältigend an. Auf der anderen Seite bietet das Handwerkssystem einige erlösende Momente, indem es den Spielern ermöglicht, zwergeninspirierte Kreationen zu bauen, obwohl die vorgegebenen Pfade und unüberwindbaren Barrieren den vollen Umfang der Kreativität einschränken.

Was lief gut?

Trotz seiner Mängel ist das Spiel nicht völlig ohne Verdienste. In Momenten, in denen dein Zwergencharakter beim Schürfen singt oder wenn Spieler bestimmte Gebiete erkunden, erwacht kurzzeitig das Wesen von Der Herr der Ringe zum Leben. Einige Spieler könnten in diesen kleinen Momenten und dem Sandbox-Gameplay, das gelegentlich durch die prozeduralen Labyrinthe schimmert, Freude finden.

Fazit

Der Herr der Ringe: Return to Moria hat eine Grundlage, die ein herausragendes Survival-Spiel hätte sein können. Seine Auseinandersetzung mit einigen Aspekten von Tolkiens Welt, insbesondere durch Handwerk und kleinere narrative Elemente, gibt den Fans der Serie etwas, an dem sie sich festhalten können. Seine einschränkenden Designentscheidungen, kombiniert mit seinem manchmal monotonen Gameplay, könnten jedoch viele dazu bringen, sich eine Reise zu wünschen, die etwas tiefer in die reichen Adern der Mittelerde-Lore eindringt.

Für diejenigen, die eine tiefe Leidenschaft für Zwerge und ihr unterirdisches Überleben haben, könnte dies einen Blick wert sein. Aber für andere, die ein robusteres und immersiveres Survival-Erlebnis suchen, müssen sie vielleicht woanders suchen.

Hast du die Gelegenheit gehabt, die Minen von Moria in diesem Spiel zu erkunden? Teile deine Erfahrungen und Gedanken unten!

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