BAFTA 2023: Synchronsprecher sprechen sich gegen KI-Stimmklone in Videospielen aus

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Bei den BAFTA Games Awards 2023, zwischen Glamour und Feierlichkeiten, äußerten Schauspieler aus bekannten Spielen wie Baldur’s Gate 3 kritische Bedenken hinsichtlich des Einsatzes von KI in der Sprachproduktion. Die Diskussionen brachten sowohl potenzielle Vorteile als auch bedeutende ethische, rechtliche und berufliche Herausforderungen, die durch Technologien zum Klonen von Stimmen mittels KI entstehen, ans Licht.

Amelia Tylers alarmierende Begegnung mit dem Klonen von Stimmen durch KI

Amelia Tyler, die Erzählerin von Baldur’s Gate 3, teilte beunruhigende Erfahrungen darüber, wie ihre Stimme geklont und ohne Erlaubnis verwendet wurde, um störende Inhalte zu erstellen. Dieser Missbrauch der Technologie, so argumentiert sie, kommt einem Identitätsdiebstahl gleich und könnte schwerwiegende Folgen für die Karriere und persönliche Integrität eines Schauspielers haben. Tylers Zeugnis unterstreicht die dringende Notwendigkeit von Regulierungen, um diese unautorisierten Verwendungen von KI zu adressieren. Mehr dazu kann bei PC Gamer’s Berichterstattung zum BAFTA-Event nachgelesen werden.

Andrew Wincott und Samantha Béart über die Auswirkungen der KI

Andrew Wincott, gefeiert für seine Rolle als Raphael und Gewinner der Auszeichnung für die beste Nebenrolle, erkennt das Potenzial der KI, Aufwand bei der Sprachausgabe zu sparen. Er betont jedoch, dass dies nicht zu Lasten einer fairen Entlohnung für die Zeit und das Talent der Schauspieler gehen darf. Samantha Béart, eine weitere Baldur’s Gate 3 Synchronsprecherin und BAFTA-Durchbruch-Geehrte, stimmt zu und weist auf die Herausforderungen und Möglichkeiten hin, die die KI in der Spieleindustrie bietet. Ihre Karriere, die weiter unter Larian Studios‘ Unterstützung für die Künste detaillierter beschrieben ist, spiegelt eine differenzierte Perspektive auf die Rolle der Technologie wider.

Neil Newbon: Eine Stimme des Optimismus inmitten von KI-Skepsis

Neil Newbon, die Stimme hinter Astarion, bleibt optimistisch hinsichtlich des Nutzens von KI im Gaming und schlägt vor, dass die Qualitätslücke zwischen realen und KI-generierten Darbietungen immer noch signifikant ist. Er hofft, dass die Branche den menschlichen Einfallsreichtum und die unersetzbaren Nuancen, die professionelle Schauspieler in ihre Rollen einbringen, weiterhin schätzen wird.

Die Haltung der Community zum Klonen von Stimmen durch KI

Die Synchronsprechergemeinschaft ist vorsichtig, wenn es um das Klonen von Stimmen durch KI geht, und sieht es als potenzielle Bedrohung für ihr Handwerk und ihren Lebensunterhalt. Diese Technologien, obwohl sie versprechen, die Produktivität zu revolutionieren, könnten auch die Authentizität und emotionale Tiefe, die Schauspieler in Charaktere einfließen lassen, untergraben. Die Gemeinschaft fordert einen ausgewogenen Ansatz, der die Rechte der Künstler respektiert und die Integrität des kreativen Prozesses wahrt.

Schlussfolgerung

Schauspieler setzen sich für ihre Rechte im Angesicht des technologischen Wandels ein

Die BAFTA Games Awards 2023 haben mehr als nur künstlerische Leistungen hervorgehoben; sie haben die Notwendigkeit ethischer Überlegungen beim Einsatz von KI in der Synchronsprecherei beleuchtet. Während die Technologie weiter voranschreitet, muss die Branche Schutzmaßnahmen einführen, um Schauspieler vor Ausbeutung zu schützen und die menschliche Note zu bewahren, die großartige Darbietungen ausmacht. Mehr über die möglichen Auswirkungen solcher Technologien in der Spieleindustrie kann bei GameForests Erkundung der Herausforderungen in der Spieleindustrie gelesen werden.

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