Ubisofts KI-Assistent „Ghostwriter“ – Community reagiert negativ, doch Entwickler verteidigt das Tool

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Ehemalige Ubisoft-Entwicklerin verteidigt das umstrittene KI-Dialog-Tool und betont dessen Zusatznutzen

  • Ubisofts KI-Tool Ghostwriter generiert Zwischenrufe und Dialoge für NPCs
  • Kritik von Schauspielern und Entwicklern, Lob von ehemaliger Watch Dogs-Entwicklerin
  • Das Werkzeug soll Schreibprozesse unterstützen, nicht ersetzen

Einführung

In der Spielebranche gibt es immer wieder Diskussionen über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in verschiedenen Bereichen der Spieleentwicklung. Jüngst geriet Ubisofts „Ghostwriter“ in die Schlagzeilen – ein KI-gestütztes Dialog-Tool, das Zwischenrufe und Dialoge für NPCs generiert. Während einige Entwickler und Schauspieler das Tool kritisch beäugen, hat die ehemalige Ubisoft-Entwicklerin und Watch Dogs-Expertin Liz England das Tool verteidigt.

Kritik und Lob für Ghostwriter

Einige Stimmen aus der Branche werfen Ubisoft vor, mit dem Ghostwriter-Tool den kreativen Schaffensprozess von Autoren zu ersetzen und Arbeitsplätze zu gefährden. Schauspieler und Entwickler zeigten sich besorgt über den Einsatz von KI im schreibenden Bereich. Doch Liz England betont auf Twitter, dass das Tool keineswegs Schauspieler oder Autoren ersetzen solle, sondern lediglich ihre Arbeit unterstützt.

https://twitter.com/lizardengland/status/1638319903156637698

Die Rolle der KI in der Spieleentwicklung

KI-gestützte Tools gewinnen in der Spielebranche zunehmend an Bedeutung, um Entwicklern bei komplexen Aufgaben wie der Erstellung von Dialogen, Animationen oder Level-Designs zu helfen. Im Falle von Ghostwriter arbeitet das Programm mit Daten, die von Autoren erstellt wurden, um NPCs lebendiger und interessanter zu gestalten. In ihren Tweets hebt Liz England hervor, dass das KI-Tool im Prinzip auf den Daten und den Vorarbeiten der Autoren basiert und als „Goldstandard“ für die Integration von KI in die Spieleentwicklung angesehen werden könnte.

Das Potential des Ghostwriter-Tools

Laut dem Publisher ist das Ubisoft Ghostwriter-Tool als Hilfe für Autoren konzipiert, nicht als Ersatz. Es ermöglicht den Entwicklern, innerhalb kürzerer Zeit mehr Dialoge zu erstellen und diese dynamisch an das Spiel anzupassen. Dadurch sollen Spielewelten noch lebendiger und vielfältiger werden. Liz England betont jedoch, dass das Tool kein Ersatz für die kreative Arbeit der Autoren ist, sondern lediglich als Hilfsmittel dienen soll.

Schlussfolgerung

Die Diskussion um KI-gestützte Werkzeuge wie Ubisofts Ghostwriter ist ein interessantes Thema in der Spielebranche. Während Kritiker den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im kreativen Bereich skeptisch betrachten, sind Befürworter wie Liz England der Meinung, dass diese Tools einen bedeutenden Zusatznutzen bieten. Das Ghostwriter-Tool und andere ähnliche Technologien sind ein möglicher Schritt in die Zukunft der Spieleentwicklung, bei dem die eigentliche Arbeit der Autoren nicht ersetzt, sondern unterstützt wird. Diese Entwicklung ist ein spannendes Feld, das zeigen kann, wie eine sinnvolle Zusammenarbeit von Mensch und Maschine aussehen kann – und wie innovative Technologien die Spieleindustrie voranbringen können.

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