Microsoft Widerspruch gegen CMA: So Kämpft man um die Übernahme von Activision Blizzard
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In diesem Artikel werden die neuesten Entwicklungen zur geplanten Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft beleuchtet. Die entscheidende Frage lautet: Warum geht Microsoft gegen die Entscheidung der britischen Wettbewerbsbehörde vor? Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren:
- Microsoft reicht Beschwerde gegen die Entscheidung der UK Competition and Market Authority (CMA) ein.
- Das Unternehmen argumentiert mit fünf Gründen, warum die Entscheidung angefochten werden sollte.
- Die Übernahme wurde bereits von der Europäischen Kommission und der chinesischen Wettbewerbsbehörde genehmigt.
- Microsoft führt an, dass 37 Länder die Übernahme gebilligt haben.
Die Entscheidung der UK-Wettbewerbsbehörde und Microsofts Reaktion
Im April dieses Jahres hat die CMA die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft im Wert von 69 Milliarden US-Dollar abgelehnt. Dies geschah aufgrund von Bedenken bezüglich der Auswirkungen des Deals auf den aufstrebenden Markt für Cloud-Gaming-Dienste. Nun geht Microsoft dagegen vor und hat eine Beschwerde beim Competition Appeal Tribunal eingereicht.
Die fünf Gründe, warum Microsoft gegen die Entscheidung Widerspruch einlegt
Ein Zusammenfassungsdokument skizziert die Argumente, die Microsoft zur Unterstützung seiner Beschwerde vorbringt. Der Konzern ist der Meinung, dass die CMA-Entscheidung in fünf Punkten angefochten werden sollte:
1. Falsche Bewertung der Stellung von Microsoft im Bereich Cloud-Gaming-Dienste
Microsoft behauptet, die britische Behörde habe die Stellung des Unternehmens im Bereich der Cloud-Gaming-Dienste nicht korrekt bewertet.
2. Drei langfristige Vereinbarungen mit Cloud-Gaming-Anbietern wurden nicht berücksichtigt
Das Unternehmen führt an, dass die CMA diese Vereinbarungen bei ihrer Entscheidung nicht berücksichtigt habe.
3. Die Behauptung, Microsoft habe die Fähigkeit und den Anreiz, konkurrierende Cloud-Gaming-Dienste auszuschließen, sei „unrechtmäßig“
Microsoft argumentiert, dass ihre Fähigkeit und ihr Anreiz, konkurrierende Cloud-Gaming-Dienste auszuschließen, von der CMA unrechtmäßig dargestellt wurden.
4. Die Annahme der CMA, dass Activision seine Spiele auch ohne die Fusion auf Cloud-Diensten angeboten hätte, sei „irrational und in unfairer Weise zustande gekommen“
Microsoft ist der Ansicht, dass diese Annahme nicht gerechtfertigt ist und in einem unrechtmäßigen Verfahren getroffen wurde.
5. Die Entscheidung der CMA stellt einen Verstoß gegen ihre „gemeinrechtliche Pflicht zur Fairness“ und ihre eigenen „Hilfsmittelrichtlinien“ dar
Microsoft beschuldigt die CMA, ihre eigenen Regeln und Richtlinien nicht eingehalten zu haben.
Die Übernahme wird von anderen Ländern unterstützt
Trotz der Ablehnung durch die CMA wurde die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft bereits von der Europäischen Kommission und Chinas Wettbewerbsbehörde bedingungslos genehmigt. Darüber hinaus betont Microsoft, dass die Übernahme von 37 Ländern, die mehr als zwei Milliarden Menschen repräsentieren, gebilligt wurde.
Fazit
Die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft ist nach wie vor ein umstrittenes Thema, besonders im Hinblick auf den Widerspruch gegen die britische Wettbewerbsbehörde. Während andere Länder, wie China und die EU, die Übernahme unterstützen, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in Großbritannien weiterentwickeln wird. Eine Fortsetzung dieser Geschichte ist zu erwarten.