Microsoft wegen Verstoßes gegen Kinderdatenschutz mit 20-Millionen-Dollar FTC-Strafe belegt

2 Minuten Lesezeit

Microsoft zahlt 20 Mio $ Strafe wegen illegaler Kinderdatensammlung auf Xbox. Details und Reaktionen im Artikel. #Microsoft #Xbox #Datenschutz

Microsoft wurde von der Federal Trade Commission (FTC) wegen illegaler Sammlung von persönlichen Daten von Kindern, die Xbox-Konsolen nutzen, zur Zahlung von 20 Millionen US-Dollar verurteilt. Erfahren Sie die Einzelheiten des Falls und wie Microsoft auf die Vorwürfe reagiert hat.

  • Microsoft zahlt FTC 20 Millionen Dollar Strafe
  • Verstoß gegen das Children’s Online Privacy Protection Act (COPPA)
  • Illegale Sammlung und Aufbewahrung von Kindern zugänglichen Daten
  • Microsoft gibt Datenhaltungsfehler zu

Illegale Sammlung von persönlichen Daten

Wie aus einer Ankündigung der FTC hervorgeht, hat die Wettbewerbsbehörde entschieden, dass Microsoft gegen das Children’s Online Privacy Protection Act (COPPA) verstoßen hat. Das Unternehmen hat unter anderem gegen das Gesetz verstoßen, indem es persönliche Daten von Kindern sammelte, ohne deren Eltern zu informieren oder deren Zustimmung einzuholen. Darüber hinaus hat Microsoft gegen das Gesetz verstoßen, indem es diese Daten rechtswidrig aufbewahrte, was das Unternehmen als technischen Fehler einstuft.

Xbox Live und Datenschutz

Microsofts Umgang mit persönlichen Daten von Kindern kam insbesondere bei der Anmeldung für ein Xbox Live-Konto zum Vorschein. Dabei wurden sogar Nutzer unter 13 Jahren aufgefordert, zusätzliche persönliche Informationen wie ihre Telefonnummer anzugeben. Bis 2019 war dabei standardmäßig ein Kästchen aktiviert, das Microsoft die Erlaubnis gab, Nutzerdaten an Werbetreibende zu senden. Die Daten des Kindes wurden jedoch auch dann gespeichert, wenn sie den Anmeldevorgang nicht abschlossen, und dies zum Teil über Jahre hinweg.

Microsofts Reaktion auf die Vorwürfe

In einer Stellungnahme (4) bezeichnete Dave McCarthy, Corporate Vice President von Xbox Player Services, das Problem als „Datenhaltungsfehler“. Laut McCarthy wurde der Großteil der Angelegenheit bereits Ende letzten Jahres gelöst. Microsoft hat daraufhin Maßnahmen ergriffen, um die Datensicherheit von Kindern zu gewährleisten und die Einhaltung der COPPA-Richtlinien sicherzustellen.

Schlussfolgerung

Die 20-Millionen-Dollar-Strafe der FTC zeigt die Bedeutung von Datenschutzgesetzen wie COPPA und deren Durchsetzung. Microsoft hat den Fehler eingestanden und Maßnahmen ergriffen, um ähnliche Probleme in der Zukunft zu vermeiden. Für Eltern und Nutzer der Xbox-Plattform sollte dies eine zusätzliche Sicherheit bieten und das Vertrauen in die Einhaltung von Datenschutzgesetzen stärken.

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