Die Entwicklung von Elder Scrolls Online: Abkehr von Jährlichen Abenteuer-Storylines im Jahr 2023

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Elder Scrolls Online will 2023 neue wege gehen

Elder Scrolls Online

(ESO) folgt nun schon seit ein paar Jahren dem gleichen System – große Kapitel-, Dungeon- und Zonen-DLCs, welche die alljährliche Geschichte vorantreiben. High Isle und Firesong haben gerade die diesjährige Geschichte abgeschlossen, nun will Zenimax „von den 12-monatigen ‚Year Long Adventure‘-Storylines“ abrücken, die es seit 2019 verfolgt hat. In ihrem Blogpost (den ihr hier findet) haben sie hervorgehoben, welche Änderungen wir im nächsten Jahr erwarten können, wenn ESO mit neuen Inhaltsupdates voranschreitet.

Neues Kapitelformat und Inhaltsupdates für 2023

Im ersten Quartal sollten sich Spieler auf einige kommende Dungeon-DLCs freuen, gefolgt von einem komplett neuen Kapitel, das im Juni 2023 erscheinen wird und komplette Handlungsbögen enthalten wird. So werden die Kapitel nicht mehr über verschiedene Teile des Kalenderjahres verteilt sein, wie es in der Vergangenheit der Fall war.

Diese Verschiebung hin zu größeren, detaillierteren Geschichten soll helfen, verlorenes Interesse zurückzugewinnen und gleichzeitig die Dinge zwischen den Veröffentlichungsterminen der einzelnen Updates frisch zu halten, anstatt sie aufgrund von Unstimmigkeiten innerhalb der Entwicklungsprozesse in bestimmten Jahren über Monate oder sogar Jahreszeiten verteilt zu lassen, so die ESO-Entwickler.

Bessere Erfahrung und neue Systeme für 2023

Das dritte Quartal 2023 wird sich auf Verbesserungen der Quality-of-Life und Fehlerbehebungen konzentrieren, wie es bei Spiel-Updates üblich ist. Anders sieht es dann im vierten Quartal aus, in dem normalerweise die DLCs für die Zone veröffentlicht werden, diese wurden auf Anfang 2024 verschoben.

Diese Verzögerung gibt den Entwicklern von Zenimax mehr Zeit, neue Systeme zu entwickeln, die alte Spieler begeistern oder sogar neue Spieler anlocken sollen, die sich für die reichhaltige Geschichte von ESO interessieren. Dieses Interesse erhofft sich Zenimax während des Global Reveal Events zu wecken, das für Januar/Februar nächsten Jahres geplant ist, wenn die Änderungen offiziell vorgestellt werden.

Kritik aus der Community und was in Zukunft zu erwarten ist

Die jährlichen Geschichten von ESO sind nicht immer gut angekommen, wie einige Mitglieder der Community immer wieder anmerken. Oft wurde kritisiert, dass jedes Kapitel nicht wirklich innovativ ist und nicht über das hinausgeht, was man bereits kennt, wie z.B. das Fehlen einzigartiger Waffentypen/Klassen (der Necromancer wurde zuletzt vor 3 Jahren hinzugefügt) oder das Gefühl, dass jede Geschichte zu sehr einer erwarteten Formel folgt, obwohl sie interessante erzählerische Punkte zwischen den Charakteren enthält.

Damit einher gingen Beschwerden darüber, wie klein bestimmte Erweiterungen im Vergleich zu anderen Spielen waren, die vor ihnen veröffentlicht wurden, insbesondere Greymoor. In der unterirdischen Höhle Blackreach wünschten sich die Fans, dass mehr getan worden wäre, als nur zusätzliche Gebiete in Skyrim hinzuzufügen – obwohl High Isle viele überraschte, als das Kartenspiel Tales of Tribute eingeführt wurde, das dem alternden MMO-Franchise frischen Wind einhauchte.

Mit einem neuen System könnte es jedoch möglich sein, auf solche Beschwerden und Sorgen einzugehen und gleichzeitig eine umfassende Erweiterung zu schaffen, ohne sie auf mehrere Monate oder Jahreszeiten zu verteilen, was sich viele Spieler schon seit Jahren gewünscht haben.

Ob diese Änderungen von den Fans akzeptiert werden, ist derzeit noch nicht bekannt, wir sind gespannt wie sich ESO im nächsten Jahr entwickelt. Aber im Blog-Beitrag heißt es: „Wenn man sich die Entwicklung von ESO seit 2014 anschaut, kann man sehen, dass wir oft neue Ideen ausprobieren und Anpassungen vornehmen, wenn es nötig ist.“ Also ist man wohl bereit neue Wege zu beschreiten!

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