CD Projekt Reds ehrgeiziger Fahrplan: Steht eine Übernahme bevor?

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Alle zeichen auf acquisition, analysten sagen nein cdpr bleibt unabhaengig

CD Projekt Red

(CDPR) hat in den letzten Jahren eine Achterbahnfahrt hinter sich gebracht. Der polnische Spieleentwickler erlangte breite Anerkennung für seine Arbeit an The Witcher 3: Wild Hunt, das weithin als eines der besten Rollenspiele aller Zeiten gilt. Doch dann geriet das Unternehmen mit der Veröffentlichung von Cyberpunk 2077, das von Bugs und Leistungsproblemen geplagt war, in Schwierigkeiten.

CD Project Red, wie sieht die zukunft aus

CD Project Red

Trotzdem hat sich CDPR in den letzten Monaten wieder erholt, unter anderem dank des Erfolgs der Netflix-Serie Cyberpunk: Edgerunners. Jetzt blickt das Unternehmen in die Zukunft und hat eine ehrgeizige Roadmap für die nächsten Jahre veröffentlicht.

Laut CDPR arbeitet das Unternehmen an drei neuen Witcher-Rollenspielen, einem neuen Spiel, das in einer neuen Welt spielt – und mehr. Dies kommt zu dem bereits angekündigten Cyberpunk 2077 DLC hinzu. Außerdem entwickelt man eine völlig neue IP, sowie das Sequel zu Cyberpunk 2077, man hat also mit Sicherheit alle Hände voll zu tun. Auch mit neuem Studio in Boston und der Aquisition des Studios The Molasses Flood, die an Project Sirius arbeiten, wird die Arbeit nicht weniger.

Der gemeinsame CEO von CDPR, Marcin Iwiński, tritt von seiner Position zurück, wird aber im Aufsichtsrat des Unternehmens bleiben. Dies hat zu Spekulationen geführt, dass CDPR ein Übernahmeziel sein könnte. Der Branchenanalyst Rhys Elliott vom Glücksspielforschungsunternehmen Newzoo hast sich darüber gegenüber PCGamer geäußert. Er ist der Meinung, dass dies nicht der Fall ist.

Elliott ist der Ansicht, dass CDPR lediglich versucht, die derzeitige positive Stimmung um das Unternehmen herum zu nutzen. Die Tatsache, dass CDPR auf die Unreal Engine 5 umsteigt, sei ein weiteres Zeichen dafür, dass das Unternehmen in die Zukunft blicke.

Cole von DFC Intelligence stimmt dem zu und sagt, dass die Ankündigungen gemacht wurden, um aktuellen und potenziellen Investoren Vertrauen in das Unternehmen zu geben. Er weist auch darauf hin, dass der größte Aktionär von CDPR Marcin Iwiński ist, der 12,78 % des Unternehmens besitzt. Aktuell sieht es auch nicht so aus, als würde er verkaufen. Das kann sich natürlich auch noch ändern, momentan scheint CDPR aber eingeständig zu bleiben.

Es ist gar nicht so Sicher, wie CD Project Reds Zukunft aussieht – schenkt man den Analysten glauben, wird noch viele Jahre CDPR selbst Spiele entwickeln. Die ehrgeizige Roadmap bedeutet aufjedenfall eines: man will auch in Zukunft ein wichtiger Akteur in der Spieleindustrie sein.

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