Bayonetta 3 Synchronsprecher-Kontroverse: was ist passiert?

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Bayonetta 3 Synchronsprecher Kontroverse

In Folge des Wechsels in der Synchronsprecher Rolle von Bayonetta 3’s Hexe Bayonetta gab es nur spärliche Infos warum. Zuvor hieß es, die Schauspielerin sei verhindert. Nun meldete sich jedoch die ursprüngliche Sprecherin auf Twitter zu Wort und schildert ihre Sicht der Lage.

Update Hideki Kamiya schließt Twitter Account

Hideki Kamiya

, der Direktor von PlatinumGames, hat seinen Twitter-Account (hier war er) nach einer Kontroverse über die Bezahlung der Synchronsprecherin Hellena Taylor geschlossen.

Es ist unklar, warum Kamiya seinen Twitter-Account geschlossen hat; es ist jedoch wahrscheinlich, dass er damit weitere Gegenreaktionen von Fans und Kritikern aus dem Weg gehen wollte.

Hellena Taylor teilt ihre Sicht der Dinge

Hellena Taylor

hat sich auf Twitter dazu geäußert, warum sie ihre Rolle als Bayonetta im kommenden Spiel Bayonetta 3 nicht wieder spielen wird. In einer Reihe von Videos unterstellt Taylor, dass ihr eine Pauschalsumme von 4.000 Dollar für die Stimme der Figur angeboten wurde. Nachdem sie dieses Angebot abgelehnt hatte, wurde sie durch Jennifer Hale ersetzt.

Taylor beginnt ihre Tweets mit dem Hinweis auf den internationalen Erfolg der Bayonetta-Reihe und darauf, dass sie und andere Schauspielerinnen viel Arbeit in die Gestaltung der Figur gesteckt hätten.

Als die Zeit für das Vorsprechen für Bayonetta 3 gekommen sei, habe man sie trotzdem wie jede andere Schauspielerin behandelt, die sich für eine Rolle bewirbt. Sie musste ein routinemäßiges Vorsprechen über sich ergehen lassen und erfuhr, dass sie die Rolle bekommen hatte. Daraufhin legte man ihr ein „bescheidenes Angebot“ vor, das sogar noch unter den 4.000 Dollar lag. Angesichts des internationalen Erfolges des Charakters und ihres eigenen bedeutenden Beitrags zu diesem Erfolg war das eine Beleidigung für sie. Sie fühlte sich davon nicht nur gekränkt, sondern auch in ihrem Stolz als Schauspielerveteranin verletzt. Sie schreibt, dass sie sich an einem Tiefpunkt ihrer Karriere befand – da sie befürchtete pleite zu gehen – und in Folge der Ablehnung der Rolle sogar an Selbstmord dachte.

Bayonetta 3-Regisseur Hideki Kamiya antwortet

Am nächsten Tag reagierte der Director von Bayonetta 3, Hideki Kamiya, auf Twitter auf die Anschuldigungen. In einer Reihe von Tweets widerspricht er Taylors Behauptungen. Er meint ihre Aussagen seien nicht wahr. Widerlegen will er die Aussagen nicht – er meint das er im Moment nichts anderes sagen kann und dass er sich an die Vertraglichen Vorschriften halten will – eben dass soll Taylor mit ihren Tweets nicht getan haben. In Folge des Tweets blockiert er jeden, der die Anschuldigungen in seinen Antworten aufgreift.

Kamiyas Twitter-Konto wird gesperrt

Kamiyas Twitter-Konto wird daraufhin wegen „ungewöhnlicher Aktivitäten“ vorübergehend gesperrt, und er kann zum aktuellen Zeitpunkt nicht mehr twittern. Mit der Kontroverse sollte diese Sperrung nichts zu tun haben, es wird vermutet, dass er zu viele Nutzer blockiert hat und aufgrund dieser Aktivität gesperrt wurde.

Zuvor sagte er, dass man gegen Taylor gerichtlich vorgehen werden, da sie gegen ihr NDA verstoßen habe.

Jennifer Hale äußert sich zwar nicht – reagierte aber schon Tageland auf Tweets

Jennifer Hale

, die neue Stimme von Bayonetta im kommenden dritten Teil der Reihe, hat Tweets Rund um die Kontroverse geliked, bereits Tage vor den Anschuldigungen – diese deuten darauf hin, dass sie von Hellena Taylors Anschuldigungen weiß, aber unter NDA steht und nichts sagen darf.

Es ist zwar nicht bekannt, was genau zwischen Nintendo und Hale in Bezug auf die Bezahlung für die Rolle passiert ist, aber es scheint klar zu sein, dass Jennifer Hale in der Mitte dieser Situation gefangen ist. Durch ihre Vertraglichen Verpflichtungen kann sie zwar bei Taylors Notlage mitfühlen, kann sich aber gleichzeitig nicht gegen Nintendo äußern.

Die Kontroverse geht weiter

Aktuell ist noch keine Auflösung der Geschichte in Sicht. Während sie weiter voranschreitet, äußern sich auch immer mehr Außenstehende dazu. Während wir auf ein offizielles Statement warten steht aktuell jedoch noch Wort gegen Wort. Es gilt also erstmal abzuwarten. Sollte sich die Geschichte bewahrheiten, ist mit Sicherheit zu ssgen, dass 4.000$ ein beleidigendes Angebot für jemanden mit Taylors Erfahrung und Talent ist. Wir beobachten die Situation weiter und aktualisieren diesen Artikel, sobald wir mehr wissen.

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