Square Enix: Nur Japanische Spiele sind Erfolg versprechend, können Entwicklungskosten aber nicht decken

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Square Enix nur noch japanische spiele

Angesichts des immer härter werdenden Wettbewerbs auf dem Weltmarkt für Videospiele hat der Publisher Square Enix angekündigt, dass man die westlichen Studios verkaufen wird, um sich auf die Entwicklung von Spielen für den japanischen Markt zu konzentrieren – das geht aus dem Finanzbericht des Unternehmens hervor. Grund für diesen Schritt sind die rückläufigen Verkaufszahlen der von Square Enix im Westen entwickelten Titel, die ihre Entwicklungskosten und Investitionen nicht wieder einspielen konnten. Dabei haben ihre erfolgreichen japanischen Projekte auch nicht deren Verluste decken können. Gleichzeitig sagt der Publisher aber auch, dass der Japanische Markt nicht ausreicht um die Kosten der Entwicklung zu decken, die westlichen Spiele aber zu sehr ihr Portfolio kannibalisieren – es klingt etwas so, als wüsste man selbst nicht, was genau man gerade macht.

In den letzten Jahren waren einige der von Square Enix im Westen entwickelten Spiele kommerziell unterdurchschnittlich, wobei der jüngste Flop Babylon’s Fall von Platinum Games war. Dieses schlechte Abschneiden hat das Unternehmen zu der Überzeugung gebracht, dass das Risiko einer „ernsthaften Kannibalisierung“ besteht, wenn es weiterhin Ressourcen in die Entwicklung großer Spiele für den Westen investiert. Aus diesem Grund hat Square Enix beschlossen, sich auf die Entwicklung von Titeln für den japanischen Markt zu konzentrieren, wo Franchises wie Final Fantasy weiterhin sehr erfolgreich sind.

Auch wenn dies für die Fans von Square Enix‘ westlichem Output eine enttäuschende Nachricht sein mag, so glaubt Square Enix doch, dass diese Entscheidung es dem Unternehmen ermöglicht, seine Ressourcen besser zu bündeln und stärkere Titel zu entwickeln – diese sollen auch auf globaler Ebene konkurrenzfähig sein. Es bleibt abzuwarten, ob sich diese Strategie auszahlt, aber angesichts des Erfolgs ihrer in Japan entwickelten Spiele scheint es eine vorerst sinnvolle Entscheidung von Square Enix zu sein. Entscheidend wird auch der Erfolg von Forspoken sein, dass erst kürzlich sein Movement vorgestellt hat und eine Open-World bieten will, die all Jene anspricht, welche keine Open-Worlds mehr ausstehen können.

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