Sonys Gewinn durch Gaming sinkt um 49% – 25 Millionen verkaufter PS5 zum Trotz

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Ab heute hat die PlayStation 5 offiziell einen neuen Meilenstein erreicht: 25 Millionen ausgelieferte Einheiten weltweit.

Das bedeutet, dass die PS5 in weniger als einem Jahr auf dem Markt die Verkaufszahlen ihres Vorgängers Projeziert über den gesamten Lebenszyklus hinweg fast verdoppelt wird. Das ist für jede Konsole beeindruckend, ganz zu schweigen von einer, die während einer Pandemie auf den Markt kam.

Doch obwohl die PS5 insgesamt einen großartigen Start hingelegt hat, gab es in letzter Zeit nicht nur gute Nachrichten für Sony. Das Unternehmen hat gerade seine Finanzergebnisse für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2022 (1. April bis 30. Juni) bekannt gegeben Dabei sind leider sowohl der Umsatz als auch der Gewinn im PlayStation-Bereich im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. In der Tat markiert das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2022 den ersten operativen Verlust von Sony Interactive Entertainment seit 2015.

Playstation Plus-Abonnenten und monatlich aktive Nutzer sind ebenfalls rückläufig. Trotz des jüngsten Erfolgs von Blockbuster-Spielen wie Gran Turismo 7 und Returnal scheint es, dass nicht einmal exklusive AAA-Titel die Abonnenten von PlayStation Plus halten können. Seit zwei Quartalen gehen die Abonnentenzahlen stetig zurück. Laut dem Bericht vom Dienstag haben sie einen historischen Tiefstand erreicht, seit Sony Anfang 2020 mit der Aufzeichnung dieser Daten begonnen hat.

Was sind die Gründe dafür?

Diese Lage könnte zum Teil auf die jüngste Preiserhöhung des Dienstes in einigen Regionen zurückzuführen sein. Es ist aber auch erwähnenswert, dass viele Menschen angesichts der aktuellen Weltlage wahrscheinlich einfach kein Geld mehr übrig haben. Dennoch ist Sony davon überzeugt, dass man sich im nächsten Quartal erholen und die verlorenen PS Plus-Abonnenten zurückgewinnen kann.

Ein wichtiger Grund dafür, dass Sonys Spieleabteilung in diesem Quartal einen Verlust ausweist, sind die steigenden Kosten für die Entwicklung und Übernahme von Studios. Insbesondere die Kosten im Zusammenhang mit der kürzlichen Übernahme von Bungie im Zusammenhang mit Destiny 2 und Live Services scheinen ihren Tribut gefordert zu haben. Ganz zu schweigen davon, dass PS5-Spiele in der Regel teurer zu entwickeln sind als ihre PS4-Pendants.

Weil die Hardware-Verkäufe der PlayStation 5 im Vergleich zum Vorjahr rückläufig waren, scheint es klar, dass die Software (d.h. First-Party- und Exklusivtitel) die Konsolenauslieferungen im vergangenen Quartal angetrieben hat. Das verheißt langfristig Gutes für Sony, aber leider werden die meisten dieser Gewinne erst später realisiert, wenn die besagten Spiele veröffentlicht werden.

Ausblick:

Trotz der enttäuschenden Ergebnisse in diesem Quartal hat Sony immer noch große Hoffnungen für das laufende Geschäftsjahr. Das Unternehmen geht derzeit davon aus, dass bis dahin 18 Millionen PS5-Konsolen ausgeliefert werden. Das ist mehr als die gesamten Verkaufszahlen des Vorgängers nach nur drei Jahren Lebensdauer. Natürlich kann sich bis dahin noch viel ändern, aber wenn sie den Schwung beibehalten können, gibt es keinen Grund, warum sie dieses Ziel nicht erreichen sollten.

Es wird spannend wie sich die Dinge in den nächsten Monaten entwickeln werden. Insbesondere angesichts des Widerstands von Sony gegen die Abwärtskompatibilität und der aggressiven Marketingkampagne von Microsoft für die Xbox Series X|S. Nur die Zeit wird zeigen, welche Konsole sich in dieser neuen Generation von Spielen durchsetzen wird.

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