Sega of America hat sich offiziell gewerkschaftlich organisiert: Ein Sieg für alle Entwickler
3 Minuten Lesezeit
Die Sega of America hat sich offiziell gewerkschaftlich organisiert. Über 200 Mitarbeiter stimmten dafür ab, unter dem Banner des Verbandes Allied Employees Guild Improving Sega (AEGIS), vertreten durch die Communications Workers of America, Gewerkschaftsmitglieder zu werden. Ein großer Durchbruch im Bereich des Gaming.
Hauptpunkte:
- Sega of America hat sich gewerkschaftlich organisiert
- Die Abstimmung für die Gewerkschaft war erfolgreich
- Verbesserte Arbeitsbedingungen und Löhne im Sinne der Angestellten werden erwartet
- Weitere Spieleentwickler könnten folgen
Die erfolgreiche Abstimmung und ihre Bedeutung
Bei der Abstimmung am 10. Juli waren sich die Mitarbeiter einig: Mit 91 zu 26 Stimmen machten sie ihren Wunsch nach der Gründung einer Gewerkschaft deutlich. Die Gewerkschaft vereint Arbeiter aus verschiedenen Abteilungen wie Markenmarketing, Games as a Service, Lokalisierung, Marketing, Produktentwicklung, Vertrieb, Qualitätssicherung und anderen.
Die Arbeiter hatten die Gewerkschaft bereits im April angekündigt, mit der Forderung nach höheren Löhnen, verbesserten Sozialleistungen und klaren Karrierechancen. Mit diesem Sieg ist die AEGIS-CWA die größte Multi-Abteilungs-Gewerkschaft der Branche geworden.
Wachsende Gewerkschaftsbewegung in der Spieleindustrie
Diese Entwicklungen folgen einer wachsenden Bewegung zur Gewerkschaftsbildung in der Spieleindustrie, was hauptsächlich auf Probleme wie niedrige Löhne, lange Arbeitszeiten und schlechte Arbeitsbedingungen zurückzuführen ist, insbesondere in Abteilungen wie Qualitätssicherung. Gewerkschaftsbefürworter sind auf Veranstaltungen wie der Game Developers Conference aktiv, und die Unterstützung für die Gewerkschaftsbildung unter Spieleentwicklern nimmt zu.
Mitarbeiter von ZeniMax QA, anerkannt von Microsoft im Januar, und auch bei Activision Blizzard streben Mitarbeiter an, eine Gewerkschaft zu gründen. Sega’s Gewerkschaftsbildung folgt gescheiterten Versuchen von Atari-Mitarbeitern 1984 und einer Tochtergesellschaft von Ubisoft 2008.
Reaktionen auf die Gewerkschaftsbildung
Katrinas Leonoudakis, ehemalige Sega-Mitarbeiterin, feierte die Abstimmung auf Twitter, und zeigt sich begeistert über die verbesserten Löhne, Sozialleistungen und den Respekt, den die Sega-Arbeiter verdienen. Sie sprach auch über eine brutale Anti-Gewerkschaftskampagne von Sega-Management.
Ohne Zweifel ist die Gewerkschaftsbildung ein heiß diskutiertes Thema in der Spieleindustrie, und Sega ist das neueste Unternehmen, das diesen Schritt geht. IGN hat offizielle Stellungnahmen von Sega zur Gewerkschaftsbildung angefordert.
Fazit und Ausblick
Mohammad Saman, Sega-QA-Lead und AEGIS-Mitglied, äußerte seine Aufregung über die Schaffung der Gewerkschaft und die Möglichkeit, die Arbeitsbedingungen und Jobsicherheit mitzugestalten. Saman glaubt, dass die Gewerkschaft dazu beitragen wird, das zu schützen, was Sega bereits großartig macht, und dazu beitragen wird, ein stärkeres Unternehmen aufzubauen.
Des Weiteren
Segas Gewerkschaftsbildung wird die Art und Weise, wie die gesamte Spielebranche arbeitet, wahrscheinlich beeinflussen. Es kann der Startschuss für einen breiteren Wandel in der gesamten Industrie sein, der auch andere Spieleunternehmen zur Entwicklung eigener Gewerkschaften inspiriert. Bleiben wir gespannt auf die zukünftige Entwicklung der Gewerkschaftsbewegung in der Spieleindustrie.