Game Over für Kinect: Microsoft stellt Produktion ein, Zukunft liegt in Partnerschaften mit Drittanbietern

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In einem wegweisenden Schritt hat der Technologie-Riese Microsoft angekündigt, die Produktion seiner beliebten Kinect-Hardware einzustellen. Doch hier endet die Reise der Kinect nicht, denn Microsoft hat beschlossen, Drittanbietern den Verkauf von Kinect-basierten Alternativen zu ermöglichen. Kurz gesagt: Während Microsoft die Hardware nicht mehr selbst herstellen wird, strebt das Unternehmen eine Erweiterung seines Erbes durch seine Partner an.

  • Microsoft hat offiziell die Produktion der Kinect eingestellt, die eine wichtige Rolle im Gaming und darüber hinaus spielte.
  • Die Kinect-Technologie wird nun an Drittanbieter lizenziert, die ihre eigenen Alternativen verkaufen können.
  • Trotz des Produktionsstopps wird Microsoft seine Azure Kinect-Kunden weiterhin unterstützen.
  • Microsoft empfiehlt als Alternative den Femto Bolt von Orbbec.
  • Die Kinect-Technologie hat auch außerhalb des Gaming wertvolle Anwendungen gefunden und Bereiche wie Wissenschaft und Robotik bereichert.

Die Geschichte der Kinect: Eine technologische Wunderwaffe jenseits des Gamings

Die Kinect wurde 2010 als innovatives Zubehör für Microsofts Xbox-Spielkonsole eingeführt. Sie versprach ein spielerisches und unterhaltsames Erlebnis ohne Controller und wurde kurz nach ihrem Start zum meistverkauften Consumer-Elektronikgerät. Die neueste Version in der Kinect-Reihe war die Azure Kinect, die 2019 Premiere feierte. Anders als ihre Vorgänger war die Azure Kinect nicht speziell für Gaming entwickelt, sondern fand innovative Verwendung in Unternehmenssoftware und künstlicher Intelligenz. Damit demonstrierte sie die Anpassungsfähigkeit und breite Anwendungsmöglichkeit der Kinect-Bewegungssensor-Technologie.

Nach der Kinect: Was kommt als Nächstes?

Auch wenn die Produktion der Kinect-Hardware eingestellt wird, stellt Microsoft sicher, dass seine wegweisende Technologie am Leben bleibt. Das Unternehmen hat Pläne, die Technologie an Drittanbieter zu lizenzieren, um die innovativen Möglichkeiten der Kinect-Fähigkeiten weiter zu fördern. Dies ist eine neue Geschäftsstrategie, die die Produktionskosten senken und gleichzeitig das Erbe der Kinect über Jahre hinweg sichern soll. Microsoft hat außerdem zugesagt, bestehende Azure Kinect-Kunden durch Software zu unterstützen und diese Geräte bis zum Ende des Oktobers oder solange der Vorrat reicht zu verkaufen.

Empfehlung für Ersatz: Orbbecs Femto Bolt

Als Beruhigung für die Kinect-Kunden hat Microsoft den Femto Bolt von Orbbec als vielversprechende Alternative empfohlen. Orbbec, ein anerkannter Player in der 3D-Sensorik-Technologie, hat sich mit Microsoft zusammengetan, um die Kinect-Technologie bestmöglich zu nutzen und eine spannende Zukunft zu versprechen.

Kinects Wiederbelebung in alternativen Branchen

Angesichts der Vielfältigkeit ihrer Anwendungen geht die Reise der Kinect über das Gaming hinaus. Ihre bewegungserfassende Technologie findet bemerkenswerte Anwendungen in der Wissenschaft, Robotik und sogar im Fernsehen. Kürzlich hat der britische Sender Sky diese Technologie in ihre neu eingeführten Sky Glass TVs integriert, um Bewegungssteuerung und Videotelefonie-Funktionen zu ermöglichen. Dies zeigt das grenzenlose Potenzial der Kinect-Technologie.

Zusammenfassung

Das Ende der Produktion von Kinect-Hardware markiert einen Wendepunkt für Microsoft und bietet eine überraschende und vielversprechende Zukunft für Partnerschaften mit Drittanbietern. Nun bleibt es spannend zu sehen, wie diese Partner das Erbe der Kinect fortsetzen werden. Wird sich die Kinect-Technologie kontinuierlich weiterentwickeln und anpassen, um verschiedene Bereiche zu bereichern, oder wird sie allmählich verblassen? Das wird die Zeit zeigen.

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